Januar NAVISANA Newsletter

wie endet(e) das Jahr 2024? Einerseits und andererseits, natürlich. Dennoch erlauben Sie uns auf das Andererseits ein wenig mehr Augenmerk zu legen. Schließlich hat sich so ein grummeliges Gefühl eingeschlichen, dass sich die Krisen verdichten und ein gewisser (Zweck-)Pessimismus Einzug gehalten hat.

Syrien auf dem Weg zur Normalisierung, das alte Regime hat abgedankt und das ziemlich sang- und klanglos. Wer hätte das zu Beginn des Dezembers vermutet? Syrien, bislang ein Land in dem die Bürger*innen in Angst leben mussten. Schauen wir uns in der Welt um, auf weitere Autokratien, in denen Bürger*innen Angst vor der Obrigkeit haben, wo Freiheit unterdrückt wird: Iran, Russland, Belarus, Nordkorea, China, Sudan, viele andere Staaten auf fast allen Kontinenten.

Alle Autokratien gehen mit der Zeit unter, weil der Keim der Freiheit stärker ist, als dass Mechanismen der Macht, und seien sie noch so ausgefeilt, diesen unterdrücken könnten. Wenn wir es spirituell betrachten, dann verschwindet die Angst, wenn im Zusammenleben die Liebe vorherrscht. Liebe steht hier u.a. für Respekt, Wertschätzung, Würde, Mitgefühl. Und wie gelingt es, dass eben diese Energie vorherrscht, anstatt der Angst? Sicher nicht durch ein entsprechendes Regierungsprogramm (obwohl es ja mal auf einen Versuch ankommen könnte), sondern auf die Einstellung jedes/jeder Einzelnen in der Welt.

Das Argument: „Das Klima in der Welt verdüstert sich, wie soll man dann noch lachen können?“ verschiebt die Verantwortung für sich und das eigene Umfeld nach außen und macht uns zu Opfern.

„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ – Afrikanisches Sprichwort

In diesem Sprichwort steckt die ganze Wahrheit, um Frieden in der Welt zu schaffen. Denn selbstverständlich werden die kleinen Dinge aus dem Quell der Liebe gespeist. Diese fängt bei uns selbst an, der Selbstliebe (nicht zu verwechseln mit Egoismus oder gar Narzissmus) und der Liebe zu den Mitmenschen um uns herum. Und ja, dem Vermögen, verzeihen zu können.

Lassen Sie die notwendigen Friedensprozesse bei uns selbst beginnen. Wie das afrikanische Sprichwort zeigt, beginnt das Wunder bei uns selbst, wenn wir aus der Opferhaltung herauskommen und Verantwortung übernehmen, wenn wir uns und unsere Mitmenschen liebevoll betrachten, wenn wir etwa durch Gebete und Meditation für Frieden auf der Herzebene Einfluss auf das Kollektivbewusstsein nehmen, dann sollte 2025 für uns ein glückliches neues Jahr werden.

Mit herzlichen Grüßen